Die aktuelle Situation in der Ukraine ist für friedliche Initiativen günstig. Der neue Präsident und die ukrainische Regierung
unternehmen große Anstrengungen, um den seit 2014 andauernden Konflikt im Land zu lösen. Allerdings gibt es ein paar Faktoren, die die Situation erschweren:
• Journalisten sind sich nicht über die Relevanz von friedenserhaltenden Aktivitäten im Klaren und Bringen sie mit Versagen, Kollaboration usw. in Verbindung;
• Organisationen, die nicht am Konflikt beteiligt sind, sind sich ihrer Aufgabe im Friedensprozess nicht bewusst und sehen nicht die nötigen Anreize, um die Entwicklung des Friedensprozesses zu beeinflussen.
Dies erklärt den großen Mangel an friedensfördernden Initiativen, besonders auf lokaler Ebene.
Daher initiierte der ukrainische Verband für Erwachsenenbildung und Innovationsentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Comparative Research Network das Projekt ReachOut.
Ziel war es, einen weitreichenden Dialog zwischen Vertretern der Zivilgesellschaft und der Massenmedien aus verschiedenen Regionen der Ukraine zu führen und lösungsorientierte Perspektiven zum aktuellen Konflikt zu entwickeln. Das Projekt Reach Out ist eine thematische Weiterentwicklung des vorangegangenen Projektes „Dialog für Frieden und Integration“. Gleichzeitig arbeitet es im Einklang mit anderen zivilgesellschaftlichen Aktionen und unseren eigenen früheren Aktionen. Im ukrainischen Szenario haben wir einige NRO wie STOP FAKE, die versuchen, Propaganda in den Medien und gefährliche Darstellungen des Konflikts aufzudecken. Dennoch fehlt es in der Ukraine noch immer an einer zielgerichteten Aktion für Friedenserziehung und Konfliktsensibilität bei Journalisten und Medienakteuren. Aus diesem Grund halten wir unsere Initiative nicht nur für originell, sondern auch für dringend notwendig. Wir werden eine methodologische Lücke schließen, die zurzeit in der ukrainischen Zivilgesellschaft besteht und gleichzeitig das Niveau des Friedensdiskurses im Land verbessern.
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